27 Nov
Frauen I
Mainfranken kaum gefordert
Bericht von Andreas Stöckinger (Mainpost am 27.11.2017)
Renner als Spielmacherin
Im Unterfrankenduell ist Mainfrankens Handballerinnen ein klarer Sieg gelungen. Aufsteiger Schweinfurt hielt nur am Anfang mit, als die Gäste noch etwas Anlauf brauchten, um zu ihrem Spiel zu finden. Theresa Kleinhenz brachte den MHV beim. 1:0 zum einzigen Mal in Führung, später glichen die Gastgeberinnen zum 2:2 aus, näherten sich in der Folge auf 4:5 und 5:6 (16.) an.
Doch dann zog die HSG davon. 12:5 hieß es zur Pause, auchweil die Gäste dank der aufmerksamen Abwehr ein Viertelstündchen lang kein Tor mehr zuließen. Kurz vor der Pause musste die Partie dann für ein paar Minuten unterbrochen werden. Petra Geißler war nach einem Tempogegenstoß so unglücklich mit einer Gegenspielerin kollidiert, dass beide blutend zu Boden gingen. Sie mussten im weiteren Verlauf des Abends beide ärztlich versorgt werden.
In der zweiten Hälfte wurde die Begegnung noch einseitiger. Den zwar agilen, aber laut HSG-Trainerin Steffi Placht spielerisch nicht gerade sprühenden Schweinfurterinnen gebrach es an der Wucht, um die Gäste mehr zu gefährden. Gleich nach der Halbzeit zogen die Mainfranken auf 17:7 davon. (42.). Ihr Spiel war zwar nach Ansicht Plachts vor allem im Angriff voller Fehler, doch das fiel nicht ins Gewicht. Isabella Renner als Spielmacherin dirigierte für die fehlende Carolin Trabold geschickt. Sie traf nicht nur selbst sieben Mal, sondern setzte ihre Mitspielerinnen oft geschickt in Szene. Die HSG konnte rege wechseln und nahm den klaren Sieg mit in die zweiwöchige Pause, die wegen der beginnenden Frauenweltmeisterschaft in Deutschland eingelegt wird. Nach dieser Auszeit hofft Placht im letzten Spiel des Jahres auf einen Sieg gegen Winkelhaid.
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