23 Jan
1. Männer
Die Null soll stehen bleiben
Die Herren steuern unhaltsam auf eine Meisterschaft zu.
Hier nun der Bericht von Andreas Stöckinger aus der Mainpost
Die Handballer der HSG
Mainfranken scheinen in dieser Runde von keiner Mannschaft aufzuhalten
zu sein. Das 39:25 (18:13) gegen die SpVgg Giebelstadt war der zehnte
Sieg im zehnten Spiel. Knapper als mit sieben Toren Unterschied zu
verlieren, schaffte bisher kein Kontrahent. Sechs Punkte beträgt
mittlerweile das Polster auf dem Weg in die Bezirksoberliga, von dem sie
wohl keiner mehr abbringen dürfte. „Zu Null und nichts anderes",
formulierte Spielmacher Johannes Neuweg diesmal nach getaner Arbeit das
Ziel.
Soll heißen, dass die Gemeinschaft aus den Vereinen TV
Etwashausen, TG Kitzingen und TSV Mainbernheim ohne Verlustpunkt den
Meistertitel holen möchte.
HSG-Trainer Norbert Senft kostete der Abend kaum Nerven, auch wenn er
hinterher monierte, dass seine Jungs „schlechter, heute viel schlechter"
als in den meisten Partien zuvor gespielt hätten. Die erste Halbzeit
gefiel dem Trainer nicht besonders, denn trotz des Fünf-Tore-Vorsprungs
habe seine Truppe „zu viele Chancen liegen gelassen." Da kann man ihm
durchaus Recht geben. Die beiden Gegenstöße von Felix Kümmel und Josh
Schmitt direkt vor dem Pausensignal unterstrichen das. Beide Male
scheiterten sie frei an Giebelstadts Torwart Carsten Roller, ehe Michael
Schnapp für die Gäste mit verwandeltem Siebenmeter die erste Hälfte
abschloss.
In diese waren die Giebelstadter gut gestartet. Sie führten bis zum 4:4
und hielten das Spiel später noch eine Weile einigermaßen offen, weil
die HSG zu viel liegen ließ. Norbert Senfts Mannen zeigten aber immer
wieder, dass sie in puncto Technik, Tempo und im Spiel Eins-gegen-Eins
ihrem Gegner deutlich überlegen sind. Vor allem die linke Seite, wo
Oliver Eckert und Denis Motscha ein Paar bilden, das wohl auch eine Liga
höher selten zu finden sein dürfte.
Motscha, der zwischenzeitlich mal in der Rimparer Zweiten gespielt
hatte, überragte nicht nur wegen seiner 15 Tore. Seine Sprungkraft
nötigte auch Giebelstadts Torwart Roller Respekt ab. Nach 46 Minuten bot
Motscha ein Sahnestückchen, als er einen Kempa-Trick herrlich zum 30:20
verwandelte. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, ließen aber auch
einige gute Gelegenheiten aus. Zum Ende hin wurde das Ergebnis immer
deutlicher.
Was allerdings die Spieler und Trainer Mario Bitzek nicht störte, im
Gegenteil. „Wir wollten unter 40 Toren bleiben , das haben wir
geschafft. Uns fehlten diesmal vier wichtige Leute, unter anderem
Jonathan Pabst, Andreas Michel und Maximilian Mark. Ich muss unsere
jungen Akteure heute loben", fasste Bitzek zusammen. Er sieht zwar das
Tal so langsam durchschritten bei den Giebelstadter Männern, aber mit
der Gemeinschaft aus Kitzingen und Mainbernheim könne man nicht
mithalten. „Respekt vor der Mannschaft, was der Norbert Senft da
aufgebaut hat! Die werden auch die Bezirksoberliga rocken", glaubt der
Übungsleiter.
Das mochte HSG-Trainer Norbert Senft nicht unterschreiben. „So
überheblich sind wir nicht! Wir wollten im zweiten Jahr den Aufstieg
schaffen, den Kader für die Bezirksoberliga haben wir. Jetzt gilt es,
die Spannung bis zum Ende hoch zu halten." Hier sieht sein Regisseur
Johannes Neuweg kein Problem. Die Kameradschaft passe. „Nächstes Jahr
sind wir auch oben und dann klatschen wir einige", kündigte Neuweg schon
mal an.
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