28 Jan
Frauen I
Mainfranken kämpft mit rätselhaftem Einbruch
Steffi Placht rätselt
Bericht der Mainpost von Andreas Stöckinger
Was war da in der
zweiten Hälfte bei der HSG Mainfranken los? Das fragte sich nach der
Niederlage am Sonntag bei der HSG Pleichach auch Trainerin Steffi
Placht. „Eine zweite Halbzeit zum Vergessen. Das müssen wir uns selbst
zuschreiben bei dieser Angriffsleistung, da brauchen wir nichts
schönzureden", sagte sie nachher in deutlichen Worten. Nur noch acht
Tore waren ihrer Mannschaft in den zweiten dreißig Minuten gelungen. Zu
wenig, um den knappen Halbzeit-Vorsprung irgendwie über die Runden zu
retten.
Die Mainfranken mussten zwar auf das Quartett aus Selina Golm, Selina
Geißler, Julia Meyer und Carolin Trabold verzichten, begannen aber
dennoch gut und lagen ab dem 4:5 fast durchgängig in Führung. Dann aber
ließen sie sich die Überlegenheit und das Spiel noch völlig aus der Hand
nehmen. Bis zu Isabella Renners Treffer zum 18:18 (40.) verlief alles
noch normal. Doch dann folgten zehn Minuten, in denen die Gäste völlig
von der Rolle waren. Auf 23:18, später auf 25:19 zog die Gemeinschaft
aus Bergtheim, Oberpleichfeld und Dipbach davon. Das war schon die
Entscheidung gegen die nun völlig indisponierten Gäste.
„Es ging gar nichts mehr, auch aus guten Positionen haben wir nichts
mehr getroffen", sagte Placht. „Entweder war deren Torhüterin so stark
oder unsere Würfe so schlecht." Der Gegner sei keineswegs um so viel
besser gewesen. Er bekam Melanie Meyer mehr und mehr in den Griff. Dazu
agierte Pleichach insgesamt immer mutiger, witterte und nutzte seine
Chance.
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