16 Dez
1. Männer
Unglücklicher Schluss eines erfolgreichen Spieljahres
Punkte wurden in letzten Minuten hergegeben-
Im Anschluss der Bericht der MainPost von Jürgen Sterzbach am 16.12.2018
Leider ist das sehr erfolgreiche Jahr der Männer mit einer Niederlage gegen die Giebelstädter zu Ende gegangen.
Im Spiel hatten die Giebelstädter in der ersten Hälfte leichte Vorteile und führten fast ständig mit ein bis vier Toren. Unsere Herren ließen jedoch den Torabstand nicht größer anwachsen. Zur Halbzeit konnte die HSG mit einem 2-Tore-Rückstand zum Pausentee gehen (14:12).
In der ersten Viertelstunde nach dem Anpfiff entwickelte sich die stärkste Phase der Mainfranken und es gelang dann aufbauend auf einer konzentrierten Abwehr mit schnellen Offensivbewegungen erstmals die Führung. Diese hielt bis ca. 10 Minuten vor Spielschluss. Doch dann kam was zu erwarten war, dass die große Gastgeberersatzbank die konditionellen Vorteile ausnutzen konnte. Die Kräfte der Mainfranken waren zuvor doch sehr in Anspruch genommen worden und die Giebelstädter entschieden das Spiel für sich in einer emotionalen Schlussphase.
Es wurde somit sichtbar, dass viele wichtige Stammspieler fehlten. Wir hoffen, dass einige zum Rückrundenstart dann auch wieder zur Verfügung stehen. Wir sind in dieser Liga richtig und sind im Grunde genommen auf Augenhöhe. Soche Spiele machen uns stärker auch wenn sie verloren gingen.
folgend der Bericht der MainPost von Jürgen Sterzbach:
Am letzten Spieltag der Hinrunde standen sich zwei Aufsteiger
gegenüber. Die Bezirksliga-Saison hatte die HSG Mainfranken eine Klasse
tiefer nach Belieben dominiert, der SpVgg Giebelstadt war nur der zweite
Platz hinter einem souveränen Meister geblieben. Auch die Giebelstädter
stiegen aber direkt auf, da der Nord-Zweite Mellrichstadt auf die
Relegation verzichtete.
Gäste von Ausfällen geplagt
Dass beide in der Bezirksoberliga mithalten können, bewiesen sie in
ihren bisherigen Spielen. Je länger die Runde dauert, desto mehr kommt
Giebelstadt in Fahrt.
Das 30:28 (14:12) gegen die HSG Mainfranken
unterstrich die positive Entwicklung der letzten Wochen. Mit nun vier
Siegen aus den letzten fünf Spielen kletterten die Gelbschwarzen in der
Tabelle sogar auf Platz vier. Die Hinrunde sei „überragend gelaufen",
erklärte Spielertrainer Andreas Michel, der sich in der Vorbereitung
verletzte und erst seit drei Wochen wieder selbst mit auf der Platte
steht.
Von Ausfällen geplagt ist dagegen der Gegner. Das Aufgebot der
Mainfranken umfasste nur neun Feldspieler, so dass Trainer Norbert Senft
nur geringe Wechselmöglichkeiten hatte. Als Johannes Neuweg gegen Ende
der zweiten Halbzeit signalisierte, dass er angeschlagen sei, bot das
schmale Aufgebot der Gäste keine Option mehr, um ihn zu entlasten. „In
den letzten zehn Minuten machte sich bei uns der knappe Kader bemerkbar.
Fast alle mussten durchspielen, da wir keine Alternativen mehr auf der
Bank hatten", verdeutlichte Dominik Ruschin.
Als die Schlussphase begann, führten die Gäste mit 26:24. Durch
beharrliches Gegenhalten hatten sie ein Spiel gedreht, das ungünstig für
sie begonnen hatte: Bis zu vier Tore lag Giebelstadt in der ersten
Halbzeit vorne. Geschickt verschoben die Gastgeber ihre Reihe am eigenen
Kreis, um der wurfgewaltigen Mainfranken-Offensive um Denis Motscha
kaum Gelegenheiten zum Abschluss zu bieten. Nachdem Motscha erst den
Pfosten getroffen, aber erfolgreich nachgesetzt hatte, verkürzte
Linksaußen Josh Schmitt mit der Pausensirene den Abstand auf nur zwei
Tore. „Mitte der ersten Halbzeit hatten wir einen kleinen Bruch in
unserem Spiel", fand Michel.
Starke Giebelstadter Schlussphase
Obwohl Giebelstadts Johannes Ackermann mit zwei Alleingängen
innerhalb von 20 Sekunden nach dem Seitenwechsel den Vorsprung der
Hausherren zunächst einmal erhöhte, agierten die Gäste in dieser Phase
weitaus zielstrebiger und verdienten sich erstmals mit 17:17 den
Ausgleich. Noch gab Giebelstadt den Vorteil nicht aus der Hand, doch der
unermüdlich rackernde Benno Gattenlöhner markierte mit seinem Tor zum
21:20 die Wende. In den folgenden Minuten behaupteten die Gäste bis zum
besagten 26:24 sogar einen Vorsprung von zwei Toren.
Mit einer kleinen Drei-Tore-Serie zum 27:26, eine Seltenheit in
dieser weitgehend ausgeglichenen und ebenso bis zum Schluss spannenden
Partie, holte sich Giebelstadt gegen müde Mainfranken die Führung wieder
zurück. Obwohl Motscha, einmal mehr erfolgreichster Torschütze bei den
Gästen, am Ende noch einmal verkürzte, stellte Manuel Michels Tor zum
30:27 dreieinhalb Minuten vor Schluss die Entscheidung dar, da die Gäste
in den verbleibenden Minuten keine Wurfgelegenheit mehr hatten und
tatenlos mit ansehen mussten, wie ihnen Zeit davonlief.
Den entscheidenden Faktor zum Sieg machte Michel nicht auf, sondern
neben der Platte aus: „Am Ende hatten wir die breitere Bank." Ruschin
dagegen hoffte, dass sich die personellen Probleme in der spielfreien
Zeit verringern. „Im Januar steigen wir frisch ins Training ein", setzt
er darauf, eine stärkere Mannschaft stellen zu können, wenn die
Kaderbreite wieder zunimmt.
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